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Winterschal mit bunten Streifen, kraus rechts gestrickt
Bis heute meine Nummer Eins: der dicke Winterschal in gedeckten Farben

Obwohl dieser Schal streng genommen mein zweiter selbst gestrickter Schal ist, wird er für mich selbst immer der Erste sein. Denn aus verschiedenen Gründen trage ich meinen allerersten Schal gar nicht. Dieser bunt gestreifte Winterschal hier hingegen ist einer meiner treusten Begleiter in der kalten Jahreszeit.

Meine engste Strickkumpanin hat mir diese Wolle in einem Kaufhaus gezeigt und sowohl die Farben als auch der Flausch gefielen mir so gut, dass ich direkt zwei Knäule gekauft habe – zusammen mit meiner ersten eigenen Rundstricknadel!

Bei der Wolle handelt es sich um „Baikal“ der Marke Schewe, 100% Polyacryl. Für den Schal habe ich fast zwei Knäuel à 200g verarbeitet, aus dem Rest habe ich eine passende Mütze gefertigt. Mit Faktoren wie Grammzahl, Lauflänge, Maschenprobe und Materialbeschaffenheit habe ich mich damals noch nicht beschäftigt. Ich wollte einfach einen Schal stricken, ohne großes Brimborium.

Und so ist es gekommen. Der Schal ist sehr einfach gehalten, ein simples Kraus-Rechts-Muster, bei dem ich also sowohl auf der Vorder- als auch auf der Rückseite durchgehend rechte Maschen gestrickt habe. Obwohl es ein so simples Muster ist, finde ich es sehr schön, zumal die Wolle einen starken Farbwechsel hat. Alle sichtbaren Farben stammen nämlich von demselben Knäuel.

Stricktipp: Weniger ist mehr. Ein aufwändiges Muster mit einer gemusterten Wolle zu kombinieren, kann wie eine Reizüberflutung sein. Aufwändige Muster kommen in einfarbiger Wolle besser zur Geltung. Eine Wolle mit z.B. Farbverlauf wirkt oft besser in einem einfachen Muster. Aber auch hier gilt am Ende: Geschmackssache!

Eine Maschenprobe habe ich wie gesagt nicht gemacht. Zu Beginn habe ich lediglich über ein paar Reihen getestet, ob mir der Schal mit der Anzahl an angeschlagenen Maschen breit genug wird. Sobald ich eine passende Breite ermittelt hatte, habe ich einfach so lange gestrickt, bis ich den Schal bequem um den Hals wickeln konnte, sodass die Enden noch weit genug herunterhingen. Dann noch abketten, vernähen – fertig!


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